"Rosa Collo-Sander" und ihre Schilderung des
Tatablaufs
(S. 133 f.):
"Rosa Collo-Sander" ist das Pseudonym einer Prostituierten,
die im Alter von 24 Jahren einen Mordversuch glücklicherweise
überlebt hat.
Sie schilderte den Tathergang, der den an ihr festgestellten
Verletzungen (siehe Kasten rechts) entspricht, so (Zitat aus
oben genanntem Buch):
"Ein Freier in einem kleinen weißen Daihatsu Cuore, den ich bereits
zweimal zuvor "bedient" hatte, brachte mich mit seinem Auto
zu einem nahe gelegenen Parkplatz. Der Freier, ein großer schlaksiger
Mann, etwa Mitte 30, mit schütterem Haar und Brille, forderte mich
dann auf, mir eine braune Lederhose anzuziehen und mich auf den
Bauch zu drehen.
Er setzte sich dann rücklings auf meine Oberschenkel und
befriedigte sich selbst. Plötzlich legte er mir von hinten
einen Gürtel um den Hals. Als er zuzog, bekam ich gerade
noch meine Hände dazwischen und konnte schließlich den
Gürtel wegreißen.
Ich habe versucht, das Auto zu verlassen, aber er saß immer noch
auf meinen Oberschenkeln. Woher er plötzlich den Hammer
gehabt hat, weiß ich nicht. Aber schlug nun von hinten etwa
20-mal mit einem Hammer auf meinen Kopf
Auch aufgrund der räumlichen Enge in dem kleinen Fahrzeug
konnte ich mich kaum wehren. Als er den Hammer fallen ließ,
drehte ich mich etwas um und konnte die nun plötzlich erfolgenden
Messerstiche teilweise abwehren.
Ich habe geschrien und gefleht und ihn schließlich blutüberströmt
nur noch gebeten, mich lieber schnell zu töten als so zu quälen.
Als er sich am rechten Kleinfinger geschnitten hat, ließ er von mir
ab. Er fuhr dann mit mir in seine Wohnung, wo er sich zunächst das
Blut abduschte und seinen Finger verband. Während der ganzen
Zeit hat er sich überhaupt nicht um mich gekümmert.
Dann forderte er mich auf, mich mich auf den Fußboden zu legen,
um mich auszuruhen. Er legte sich neben mich, und nach einer
kurzen Weile drehte er sich plötzlich zu mir um und versuchte,
mir eine Plastiktüte über den Kopf zu ziehen, die ich ihm aber
aus den Händen schlagen konnte.
Danach unternahm er einen Drosselversuch mit einem Riemen,
der scheiterte, weil ich meine Hände rechtzeitig genug zwischen
Hals und Riemen bekam. Schließlich begann er, mich mit seinen
Händen zu würgen. Ich habe kaum noch Luft bekommen und bemerkte,
wie meine Halswunden wieder stärker bluteten. Plötzlich brach auch
seine Wunde am Kleinfinger wieder auf, so dass er wegen des
Schmerzes von mir abließ.
Auf mein Flehen hin fuhr er schließlich mit mir in das Krankenhaus,
wo er mich vor dem Eingang absetzte."
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