LAST EXIT BERLIN
Eine kurze und wirre Geschichte über Leben, Liebe und Tod.
Ein mobiler Diskurs über Gott und die Welt und alles Andere irgendwie.Auf dem Nürnberger Theaterplatz steht ein grosses cremefarbenes Auto, das E-Klassen-Taxi für den Prominenten-Transport. An der Fahrertür lehnt der Taxler Theo Mayer, 40, und blickt neugierig dem jungen Ankömmling Max "Logi" Logerer, 20, entgegen.
Theo: "Sind Sie der prominente Fahrgast nach Berlin?"
Max: "Ja, aber ich hab eine E-Klassen-Limousine bestellt, keinen Kombi."
Theo: "Also E-Limousinen gibts hier nicht, vielleicht kriegen Sie dann in Berlin eine. Jetzt müssen Sie schon mit dem Kombi sich zufrieden geben."
Max: "Ich steig dann mal hinten ein und werde erstmal ne Runde schlafen."
Theo: "Ist schon recht. Es geht gleich los. - Hallo Zentrale, ich bin jetzt unterwegs nach Berlin. So, jetzt wollen wir mal die 350 km in Angriff nehmen. Warum zahlt Dir die Firma ein 500 Euro Taxi, warum nicht einen billigen und bequemen ICE?"
Max: schläft schon.
Das Taxi fährt Richtung Engestrasse und biegt nach einem Kilometer nach links auf die A 73.
Nach weiteren 40 km fährt Theo bei der Ausfahrt Kreuz Bamberg auf die A 70 in Richtung Bayreuth/Kulmbach.
Max: brabbelt im Schlaf vor sich hin und wechselt von einer unbequemen Stellung in eine andere unbequeme Stellung.
Nach weiteren 50 km bei der Ausfahrt 26 Dreieck Bayreuth/Kulmbach fädelt Theo seine Karre in Richtung A9 Dresden/Berlin.
Theo: "So, jetzt haben wir genau 300 km vor uns. Tut mir leid, dass ich Dich jetzt geweckt habe."
Max: "Halten Sie mal auf dem nächsten Parkplatz, hier hinten ist es verdammt eng, ich komme mal nach vorne."
Theo: "Na, gut geschlafen?"
Max: "Geht so. Tagsüber schlafe ich normalerweise besser, weil ich nachts arbeite."
Theo: "Nachtarbeit? Das erinnert mich an meine Zeit als Student. Was für ne Nachtarbeit denn?"
Max: "Ach, ich bin Programmierer und mach so Homepages für Kleinunternehmer und Websites für Freiberufler und so. Und ich bereite mich auf meinen Fachinformatiker vor. Schon zum dritten Mal übrigens, weil ich bisher alle Lehren abgebrochen habe, wegen Unterforderung."
Theo: "So so, Programmierer, ist ja kein seltener Beruf mehr heutzutage, wobei, noch gibt es den Beruf, bald wird er von Maschinen übernommen. Ist doch so. Oder? Was meinst Du denn?"
Max: "Naja, da ist schon was dran, ich glaube, die Generation nach mir wird da schlechte Karten haben. Ich war schon als Kind in Zahlen vernarrt, hab wohl ein Asperger-Syndrom oder nen Autismus oder ne Inselbegabung, wobei die Amis tatsächlich von Geek-Syndromen oder Nerd-Syndromen sprechen, Sie wissen schon, Geeks und Nerds usw., also Typen aus der Informatiker-Szene.
Mein Vater hat das früh erkannt. Das ist aber nicht als Krankheit angesehen, sondern als Chance, und er hat mich in Bezug auf Rechnen und Kombinieren usw. toll gefördert. Ich habe schon mit 10 Jahren Bücher über Programmiersprachen studiert und war dann eigentlich die ganze Zeit bis heute vor dem PC.
Für die Schule hatte ich überhaupt kein Interesse, zum einen haben mich die meisten Fächer nicht interessiert, zum anderen war ich in Mathe und Naturwissenschaften total unterfordert. Ausserdem hatte ich überhaupt keinen Bock, mit Klassenkameraden Beziehungen zu haben. Das nennt man wohl mangelndes soziales Interaktions-Verhalten, drauf geschissen. Klar, öfters habe ich auch zu laut gesprochen, was mir gar nicht aufgefallen ist. Einerseits. Andererseits habe ich auf manche Fragen nur mit Schweigen reagiert und bin als sturer Bock verachtet worden. War mir aber wurscht.
Theo: “Keine Freundin?“
Max: „Doch schon, als 18jähriger mal eine 15jährige Klosterschülerin, hochintelligent, naiv und so richtig unschuldig, unversaut, so vor der Schwelle zum erwachsenen Ar****och. Die hatte tatsächlich Bedenken, vom Küssen Kinder zu bekommen, süss, was? Hab ich nicht ausgenutzt, waren tolle Gespräche über Gott und die Welt. Bis die Eltern dahinter kamen und die Bullen alarmiert haben – halt ganz normale ignorante Idioten ...“
Theo: “Also schon lustig-tragisch, ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber teilst Du Frauen nur ein in Nutten und Mutti?“
Max: “Von mir aus, egal was Sie von mir denken, ich nenne es 90% verlogene Zicken und 10% naive Weibchen.
Was mir aber wirklich abgeht ist die Fähigkeit zur kognitiven Empathie, das Einfühlungs-Vermögen anderen Menschen gegenüber. Ich kann mich schlecht in andere Menschen hinein versetzen und, wie man so sagt, nur schwer zwischen den Zeilen lesen oder nicht wörtliche Bedeutungen von Ausdrücken oder Redewendungen verstehen. Klar ist es schwer, Gefühle zu benennen und zu bekennen. Über all die Sachen weiss ich ganz gut Bescheid, aber das hilft mir nicht, meinen Autismus abzustellen..
Ein Schularzt hat mal gesagt, ich hätte ADS, vielleicht sogar eine Borderline-Störung. Ist natürlich scheissegal, weil ich bin, so wie ich bin. Ist nicht zu ändern, ist genetisch oder Umwelt, egal."
Theo: “Genetisch oder Umwelt?“
Max: “Kennse nich? Ein uralter Bio-Witz: Wenn das Kind aussieht wie der Vater, ist es genetischer Einfluss, wenn es aussieht wie der Nachbar, ist es Umwelt-Einfluss.“
Theo: “Na gut – HaHa, nicht schlecht. Was mich wundert – Du sprichst nicht Mittelfränkisch sondern Hochdeutsch, und Deine Beschlagenheit in Diagnosen und so lässt nicht auf mangelhaften Schulbesuch schliessen ...“
Max: “Meine Schule und die Schule der Zukunft heisst Internet. Also wer zu faul ist, Wissen nach zuschlagen, der wird auf der Strecke bleiben. Allerdings werden bald auch die Vielwisser auf der Strecke bleiben. Wir werden ja alle in die Rolle von unwissenden Robotern gedrängt, die Schüler, die Studenten, die Praktikanten, die Lehrlinge, die Gesellen, die MAs und BAs, die Doctores ...
die Machthaber des globalen Vierten Reiches können keine selbständig denkenden Untertanen brauchen, die vielleicht sogar kritische Fragen stellen.“
Theo: "Holla, so genau wollte ich es eigentlich gar nicht wissen, ich will mal hoffen, dass Du nicht immer und überall mit Deiner Selbst-Diagnose und mit Deiner Global-Diagnose hausieren gehst, bei einem Vorstellungsgespräch wäre das sicher nicht von grossem Nutzen. Das würde ich in Berlin jetzt nicht gerade thematisieren. Überhaupt, die Berliner Firma ist ja ganz scharf auf Dich, zahlt über 500 Euro für eine Taxifahrt. Gut für mich, aber irgendwie seltsam..."
Max: "Ja, lass die mal zahlen, die haben genug Geld, sind so Yuppies, die Millionen Deutsche dazu gebracht haben, in einem sehr jungen Alter einem IdiotenVerzeichnis, StudiVZ, SchülerVZ usw beizutreten, sich im Internet darzustellen unter dem wohligen Aspekt, unter Gleichgesinnten viele viele viele Kontakte zu bekommen, da sag ich mal, die hätten sie lieber im realen Leben suchen sollen."
Theo: "Warum denn, eine grosse Auswahl mit entsprechenden Filtern ist doch was Tolles."
Max: "Naja , SchülerVZ, StudentenVZ, KinderVZ, YuppieVZ - das könnte ja eigentlich was Gutes sein, wenn man nur nicht im Internet so wahnsinnig gut und erfolgreich, weil anonym, lügen könnte. Ausserdem geben diese Flachzangen meistens mehr von sich preis, als sie ihrem Pfarrer beichten würden und denken, nur ihr eigener definierter Freundeskreis hätte darauf Zugriff."
Theo: "Ja, und das funktioniert nicht so?"
Max: "Also nach meiner Überzeugung ist der ganze Scheiss nur eine Gelddruckmaschine, und die Benutzer sind die Doofen.
Nehmen Sie mal facebook. Vielleicht wissen Sie ja, dass die CIA tatsächlich facebook benutzt und die Millionen Selbstdarstellungen nach völlig willkürlichen Gesichtspunken durchsucht. Die CIA hat 1999 die Firma IM-Q-Tel gegründet mit dem ausdrücklichen Geschäftszweck des datamining. Da können Sie locker davon ausgehen, dass die CIA mehrere facebook-Gruppen eingeschleust hat, um die von den Nutzern eingestellten Daten auszuwerten. Das amerikanische facebook hat übrigens eine derartige Nutzung seiner Daten in seiner ABG ausdrücklich gestattet. Klar, dass auch Arbeitgeber auf der ganzen Welt facebook benutzen, um Angestellte zu überwachen. Da gibt es dokumentierte Fälle aus der Schweiz oder Australien, die mit Kündigungen endeten."
Theo: "Also so habe ich das noch nie gesehen. Und was hast Du eigentlich damit zu schaffen?"
Max: "Na ja, ich habe schon im Mai ein kleines Programm geschrieben, mit dem ich die Daten eines deutschen VZ gesammelt habe, einfach weil die Zugangssperren völlig lächerlich waren. Also diese Firma wurde schon oft Opfer von Hackern, was diese immer ignoriert oder klein geredet hat. Da wollte ich einfach mal einen spektakulären Coup landen und habe mit meinem selbst geschriebenen Computerprogramm Daten, Fotos, Hobbys, persönliche Details von mehr als 5 Millionen Nutzern gesammelt. Das war insoweit schon ein paar Monate im Internet bekannt. Meine Internet-Kumpels haben gegrinst, weiter war nichts.
Auf einmal hat der Sicherheitschef von diesem VZ mit mir gechattet; er wollte zuerst, dass ich die Daten lösche, was ja nun wirklich ein primitiver und dummer Versuch ist. Als er gemerkt hat, dass ich darüber nur lache, hat er mich nach Berlin eingeladen und mir ein Jobangebot gemacht: „Du und andere können bei uns rumhacken, wie sie wollen, ich bezahle Euch sogar gerne dafür!“
Theo: "Das klingt ja toll, vom Hacker zum Sicherheits-Angestellten, darüber hat man ja schon öfters gelesen. Und das ist jetzt der Anlass zur Fahrt quasi. Die lassen sich das ja was kosten."
Max: "Ja, schon komisch. 500 für ein Taxi nach Berlin ist doch irre. Und mit 20tausend kann ich dort anfangen."
Theo: "Was heisst das, mit 20tausend anfangen?"
Max: "Ja, ich habe gesagt, ich lasse mich anstellen, vielleicht für 5tausend netto im Monat, will aber zu Beginn 20tausend cash.
Ich habe nämlich ein kleines schlechtes Gewissen; ich habe mal bei eBay ein paar dumme Käufer auflaufen lassen, hat mir nicht nur Riesen-Ärger gebracht, sondern auch eine Bewährungsstrafe. Diesen eBay-Idioten will ich das Geld zurückgeben.
Theo: “eBay-Idioten?“
Max: “Halt dummes Klickvieh nach dem Motto Geiz ist geil. Wenn ein iPod damals den Händler 130 Euronen gekostet hat, und Preissuchmaschinen die billigsten iPods für 150 rausfinden, und ich die als privater Verkäufer für 110 als „Neu in Originalverpackung“ anbiete, dann ist doch der Käufer entweder als Hehler zu sehen oder als Original-Vollpfosten.“
Theo:“Und wie sind Sie an diese iPods rangekommen? Vom Lastwagen gefallene?“
Max: “Ach herrje, die gabs natürlich überhaupt nicht, nur virtuelle Ware gegen reales Geld. Dazu hab ich bei der Postbank einige Konten eröffnet, mit gefälschten Meldebestätigungen usw. Das machen doch alle, oder sagen wir mal, viele. eBay ist das scheissegal, die wollen nur ihre Provision kassieren.
Im Forum Sicherheit outen Mitglieder jede Woche dutzende solcher Abzocker, aber ohne erkennbare Folgen. Egal, mich hamse geschnappt beim Geldabheben.
Ausserdem will ich mit den 20tausend Mietrückstände zahlen, ausserdem meinen Eltern was abgeben. Meine Eltern, müssen Sie wissen, sind nämlich ziemlich tolle Leute, die sich immer um mich bemüht haben, auch nachdem ich mit 17 ausgezogen bin, auch nachdem ich mit 19 eine winzige Sozialwohnung gefunden habe. Die haben immer zu mir gehalten.
Ich hab gestern noch meinen Vater angerufen, der ja auch ganz gute Ahnung hat vom Internet, der hat mir komischerweise gesagt: 'Das gibt dort Ärger, fahr da nicht hin.'"
Theo: "Ja wieso denn Ärger, ist es was Verbotenes, im VZ Daten abzugreifen?"
Max: "Nun, ich bin offiziell angemeldeter Benutzer, die Daten sind in keinster Weise verschlüsselt, und als Nutzer kann ich jederzeit ins Netz gehen, Daten abrufen und sammeln. Kann natürlich sein, dass das VZ die Sache anders sieht, weil irgend eine kleine Formulierung in den AGBs das verhindern soll, aber der Verstoss gegen eine AGB ist schliesslich nicht justitiabel."
Theo: "So, jetzt haben wir die Hälfte der Strecke, 150 km, an der Raststätte machen wir Pause."
Km 170 Raststätte Leipzig auf der A9 nach Berlin: PinkelPause, Käffchen. Zurück ins Auto.
Theo: "Ist schon irre, was Du da vorhast. Du hast das grosse Los gezogen."
Max: "Na so gross ist das Los nicht, es ist eher winzig. Die grossen Suchmaschinen machen genau dasselbe wie ich, nur schneller, grösser, effizienter, und ich sage Ihnen das Eine: Das sind die Kampfmaschinen der Bilderberger."
Theo: "Die Kampfmaschine der Bilderberger? Gehts noch dramatischer?"
Max: "Also immerhin sagt Ihnen der Begriff Bilderberger etwas, die gar nicht so geheime Organisation der Machthaber der Erde ...
Also allererste Kampfmaschine für diese Leute ist Google."
Theo: "Google? Das harmlose bunte Ding mit den beiden jungen grünen Garagenschraubern als Chefs?"
Max: "Also Google bietet doch jetzt schon alles, was geht: Auf der Grundlage der Suchmaschine übt es schon globale Dominanz aus, so ne Suchmaschine findet ja nicht nur, sie sammelt auch kontinuierlich Daten über alle, die sie nutzen. Dazu kommt noch Google-Mail, Google-Text, Google-Tabellen, Google-Kalender. Google-News mit den aktuellen Tageszeitungen aus aller Welt, der Fotodienst pikasa, die personalisierte Startseite iGoogle, das Handybetriebssystem Android, jetzt auch mit GPS-Modul als Navigationsystem...
Google verknüpft alles und jedes, reale Orte, Objekte und Personen; Google sagt ja nicht nur seinen Nutzern, wo sie sind, welche Termine sie haben, welche Post sie haben usw., sondern stellt diese Infos auch der Zentrale von Google und der Zentrale der USA und der Zentrale der Bilderberger zur Verfügung. Da hat mal der gegenwärtige CEO von Google Eric Schmiedt gesagt:
`Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun.'
Das ist ne Drohung, keine Warnung, das ist doch vorauseilende Disziplinierung.“
Theo: "Ja komisch, seltsamer Satz: 'Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun.'
Das stinkt schon sehr nach Gedankenpolizei, nach 1986, nach Fahrenheit 451, nach Matrix, nach scheinkultivierter Diktatur. Wird vielleicht tatsächlich irgendwann mal kommen, sage ich mal, obwohl ich nicht so ein Pessimist bin wie Du."
Max: "Wird mal kommen? Ist doch schon so. Darf ich mal fragen, was Sie Ahnungsloser von Beruf sind, Sie sind doch nicht als Taxifahrer geboren worden?"
Theo: "Na da hast Du schon recht, auf dem Platz neben Dir sitzt ein Akademiker; ich habe mit 25 Politikwissenschaften abgeschlossen und war mit 26 ein arbeitsloser Politikwissenschaftler. Weisst schon, nach dem Sparwitz: Treffen sich zwei Politikwissenschaftler, sagt der eine arbeitslose: Einmal Pommes mit Mayo, bitte.
Seitdem ging es bergab, heute bekämpfen wir Taxler uns gegenseitig wegen ein paar Aufträgen, die nach 10 Stunden Arbeit auf dem Bock vielleicht 20 Euro Verdienst einbringen. Aber was soll ich machen, oder was sollte ich damals machen? Diese Hilfsschreiberposten in der Politik waren alle schon besetzt, so richtige Ausschreibungen gab es nicht, und ein Parteibuch hatte ich nicht, naiv wie ich war."
Max: "Ach ja, unsere Politik. Da habe ich mal was auswendig gelernt vom Schramm, wenn ich es noch zusammen kriege, heisst es:
'Die Politik wird nicht von Politikern gemacht. Hinter verschlossenen Türen werden die Fäden gezogen, an welchen die Kasper hängen, die uns in Berlin in der Politkiste Theater vorspielen. Diese Kasper dürfen dann in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Illner ihre Sprechblasen entleeren, und wenn nach Verrichten der intellektuellen Notdurft noch was nachtröpfelt, dann können sie das bei Beckmann und Kerner an der emitionalen Pissrinne unters Volk mischen.'
Das ist Ihnen schon klar, dass die regierenden Parteien BASF, Daimler Benz, Thyssen usw. heissen, ein Marionetten-Theater wie überall auf der Welt, und wer glaubt, dass Obama die 180 Grad Kehrtwende vollziehen wird, ist ein Idiot."
Theo: "Ok ok, wieder mal zurück auf das Hier und Jetzt: wieso vertraust Du Misstrauischer dann dem VZ-Sicherheits-Beauftragten?"
Max: "Tue ich ja nicht, ich sehe es als Chance und denke insgeheim, wahrscheinlich sind es doch Ar****öcher. Ich lasse es auf mich zukommen, und es würde mich nicht wundern, wenn bei unserem Einstellungsgespräch im Nebenraum "Datenschützer" von Schäubles Gnaden mithören würden, wenn auf ein Zeichen dieser VZ-Yuppies hin der Verfassungsschutz aus den Kulissen springt und mir Handschellen anlegt.
Ich habe immer einen kleinen Zettel bei mir, der liegt auch neben meinem PC, ist ein Computerprogramm als Entscheidungsfindung."
Theo: "Entscheidungsfindung?"
Max: "Ja. Leben oder Tod. Eins oder Null. Ich meine, die binäre Struktur der Welt ist doch sonnenklar – Schwarz oder Weiss, Leben oder Tod, Eins oder Null, bloss keine Zwischentöne, die sind was für Feiglinge, für Weicheier, für Gefühlsdusel. So funktioniert die Welt nicht.
Ich kann ja mal kurz zitieren, ist eine PHP-Struktur, eigentlich nur mal 13 Zeilen des Comments:
Leben ist schwer, mühsam - Sterben leicht, friedlich.
Dieser Satz geht mir einfach nicht aus dem Kopf.
Und nach meiner logischen Ausgabe (Result) von oben
ist der zweite Weg wohl der, den ich gehen werde.
Programmcode kann sich nicht irren.
Entweder true (1) or false (0) -
und das result war definitiv FALSE.
Da der Code es mir so vorgibt, muss ich es wohl machen -
die Frage, die über ein solch simples Snippet allerdings
nicht abschliessend beantwortet werden kann, ist "wann".
So hoffe ich, dass dies nur das Ende dieses Lebens ist
und gleichzeitig der Anfang eines neuen.
Logischer Code irrt sich niemals.Liegt in meiner Einraum-Wohnung, hab ich meinen Eltern geschickt, hab ich in der Tasche. Für alle Fälle. In einem Scheissfilm kam mal der Satz: 'Der Tod ist eine Tür. Das Leben ist nur das Fenster.' Guter Satz."
Theo: “Also na hör mal, Du willst mit 20 alles hinschmeissen?“
Max: “Abwarten, wenn die zu ihrem Wort stehen, hab ich heute abend 20tausend cash, wennse zicken, will ich 80tausend, wennse spinnen, geb ich auf.“
Theo:“Also komm, sei mal nicht son Autist. Ich hab auch einen Text parat, hör mal zu, ist der Ambros auf meinem USB-Stick, Augenblick, kommt gleich ...
Autoradio Mercedes-Becker: Das Leben, Die Liebe Und Der Tod
Komm her und hör zu
I erzähl dir vom Leben
Und wie sehr es abhängt
Vom Nehmen und Geben
Denn wenn du zuviel nimmst
Wird der Preis zu hoch
Und wenn du zuviel hergibst
Machst dich schwach
Komm her und hör zu
I erzähl dir a G/schicht
A G/schicht von der Liebe
Und wie sie zerbricht
Wenn die Liebe noch jung ist
Dann glaubst du es nicht
Aber die Liebe zerbricht
Unter zuviel Gewicht
Die Liebe kann nie klein sein
Die Liebe ist gross
Aber die Liebe fällt dir manchmal
Direkt in/n Schoss
Und dann setzt du sie aufs Spiel
Wie ein Idiot
Und so sehr du/s auch bereust
Später ist die Liebe tot
Komm her und hör zu
I erzähl dir vom Tod
Und von der grossen Bedeutung
Die er für uns hot
Ob er das Ende ist
Wir werdens nie wissen
Aber egal, woran du glaubst
Vertrau/ deinem Gewissen
Egal woran du glaubst
Vertrau/ deinem Gewissen
Max: “Drauf geschissen.“
Theo: "Hier gehts zur Avus. Last Exit Berlin."
© 2009 Peter HenriAnmerkung: Am 31. Oktober finden die Wärter den 20jährigen Matthias Lang aus Erlangen nach 10 Tagen Untersuchungshaft erhängt in seiner Zelle in der Berliner Jugendhaftanstalt Plötzensee.
PS:http://www.myvideo.de/watch/6252599/Wolfgang_Ambros_das_Leben_die_Liebe_und_der_Tod=============================================================
-DER ZETTEL-
1011 0101
Gedanken (logical thinking over pp)
2-3 Jahre Knast > beschissen
andere Welt wenn ich herauskomme > beschissen
2-3 Jahre Einsamkeit > beschissen
[choice, auf ein neues Leben > gut]
Zeit > all
if( $ vor1 ||$ vor2 ||$ vor 3 >=$ vor4 ||$ vor5 ):
then:
echo "bye world";
else:
echo "hello world;
(-! ENDIF --! >
Compiler:
Q: $ vor4 wirklich > als $ vor 1-3 ?
A: nein (0)
R: bye world [0101 1110]
/*Comments*/
/* Leben ist schwer, mühsam - Sterben leicht, friedlich.
Dieser Satz geht mir einfach nicht aus dem Kopf.
Und nach meiner logischen Ausgabe (Result) von oben
ist der zweite Weg wohl der, den ich gehen werde.
Programmcode kann sich nicht irren.
Entweder true (1) or false (0) -
und das result war definitiv FALSE.
Da der Code es mir so vorgibt, muss ich es wohl machen -
die Frage, die über ein solch simples Snippet allerdings nicht
abschliessend beantwortet werden kann, ist "wann".
So hoffe ich, dass dies nur das Ende dieses Lebens ist
und gleichzeitig der Anfang eines neuen.
Logischer Code irrt sich niemals.
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