16. November 2012

Der Fall Gustl Mollath hat zu einer Vielzahl von Kritik im Internet geführt, die von sehr verschiedenen Seiten und in sehr unterschiedlicher Weise formuliert wurde.

Ich möchte auf vier aus meiner Sicht bemerkenswerte Artikel hinweisen, was keine Abwertung aller anderen Artikel bedeutet.

Zunächst ein Artikel geschrieben von einer Frau, von Petra Sommer aus Bremen. Die Frau - das lässt sich an meinen oftmals geäußerten Vorwürfen gegen Staat und Gesellschaft ablesen, spricht mir aus dem Herzen. Doch sie tut es ganz anders, als ich es selbst tue:

http://www.vitaldurchkommunikation.de/blog/2012/11/13/Fall-Mollath-der-gordische-Knoten-ist-geplatzt.aspx

An dieser Stelle wird es besonders deutlich, dass vernünftig eingestellte Frauen partielle Überlegenheiten gegenüber Männern aufweisen, dass für eine optimierte Kommunkikation tatsächlich die harmonische Kooperation von weiblicher und männlicher Intelligenz nötig wäre.

Zwei andere Artikel fielen mir deshalb auf, weil sie von einer Rechtsanwältin stammen, die sehr sachlich, aber auch sehr kritisch schrieb, zugleich kritische Kommentare zulässt:

http://www.heidrun-jakobs-blog.de/?p=833

http://www.heidrun-jakobs-blog.de/?p=843

Ein weiterer Artikel fasst das Problem der staatlicher- und psychiatrischerseits erklärten  "Wahnkrankheiten" zwar sehr humoristisch an, aber ohne jede Verniedlichungstendenz:

http://krisenfrei.wordpress.com/2012/11/16/wahnvorstellungen/

Es tat gut, die Artikel von den mutigen und klugen Frauen Petra Sommer und Rechtsanwältin Heidrun Jakob zu lesen, bestätigen sie doch meine Ausführungen über gerechte und vernünftige Frauen:

http://die-volkszeitung.de/GOETTIN-FRAU/goettin-frau.htm

Andererseits tat es auch gut, über das Produkt aus männlicher Klugheit und männlichem Humor zu lachen, das im Artikel unter krisenfrei.wordpress.com zum Ausdruck kommt.

Für Gustl Mollath sieht es nach meiner Überzeugung unmittelbar nicht gut aus. Die bayerische Justizministerin Beate Merk hat die Linie der Staatlichkeit bereits markiert: Jetzt erst recht! Nun werden Bayernstaat und Psychiatrie den Lügenstandpunkt, Strafverfahren und Einweisung Mollaths seien nach wissenschaftlichen und rechtsstaatlichen Maßstäben einwandfrei korrekt gelaufen und Mollath sei auch heute noch so gefährlich, dass man ihn eingesperrt halten müsse, mit allen Mitteln verteidigen.

Das ist einerseits sehr bedauerlich. Erföffnet andererseits aber die Chance, ein Fass zum Überlaufen zu bringen, das längst hätte überlaufen müssen.

Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka