Die Volkszeitung |
Das Judentum in Deutschland/Spezial von Winfried Sobottka, United Anarchists Warnung! Unbedingt lesen! Die eigentlichen Artikeltexte in diesem Spezial beginnen erst unter dem Buchbild und kurzen Texten neben und unter dem Buchbild. Dieses Spezial enthält u.a. Tatsachen, die geeignet sein können, unkritisch denkende Menschen zu Antisemiten zu machen.Das wäre ein falscher Schluss aus den Tatsachen, denn tatsächlich kann man das, was man einem Teil der Juden vorwerfen kann, ebensogut einem Teil der Nichtjuden vorwerfen, während es andererseits sowohl unter den Juden als auch unter den Nichtjuden Menschen gibt, die solche Dinge entschieden ablehnen. Die beabsichtigte Aufklärungswirkung ist nicht die, Menschen zu verdammen, sondern sozial gefährliche Verhaltensweisen und ihre Folgen aufzuzeigen, um diese Verhaltensweisen demokratisch bekämpfen zu können. Sehen Sie sich bitte das kleine Mädchen auf dem Bild unten links an. Sehen sie sich das Gesicht bitte genau an. Dann erkennen Sie sie - die Angst des kleinen Mädchens. Und dass es sich sehr unglücklich fühlt, sehr traurig ist. Es ist von seinen Eltern getrennt, die möglicherweise schon tot sind. Es bekommt genügend zu essen - aber nur, weil ein geisteskranker SS-Arzt dieses kleine Mädchen für qualvolle Experimente missbrauchen will, die dieses kleine Mädchen letztlich nicht überleben wird. Daneben einige Worte, die Ignaz Bubis in einem STERN-Interview geäußert hat, die zu Herzen gehen und die man sich zu Herzen nehmen sollte: Was auch immer ein Teil der Juden getan haben mag, es gab niemandem das Recht, auch nur einen von ihnen deshalb zu morden, und dass man Menschen aller Altersklassen, ohne nach jeder persönlichen Schuld an irgendetwas zu fragen, umbrachte, nur, weil sie sich Juden, Roma oder Sinti nannten, ist tatsächlich das abscheulichste Kapitel deutscher Geschichte.
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STERN: Die Vergangenheit drückt? BUBIS: Immer stärker. Mich hat eine Sache kaputtgemacht: meine Reise nach Brasilien, nach São Paulo. Seit ich das Bild meiner Nichte Rachel kenne, läßt mir das keine Ruhe mehr. Ich habe ein Bild von meinem Vater gehabt. Mein Vater ist vor meinen Augen deportiert worden. Ich habe in Brasilien Fotos von meinem Bruder, von meiner Schwägerin bekommen. Ich wußte gar nicht, daß es die gibt. Es sind die einzigen Fotos, die mir bis dahin völlig unbekannt waren. Aber erst das Bild meiner Nichte hat mich um 50 Jahre zurückgeworfen. Dieses unbeschwerte Kinderlächeln. Was hat dieses Kind dem Nationalsozialismus getan? Damit werde ich nie fertig. Bei diesem Bild meiner Nichte hat mich die Vergangenheit eingeholt.
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Es sind nicht DIE Juden, die die Probleme auf unserer Welt machen, sondern falsch eingestellte Nichtjuden und falsch eingestellte Juden. Und so besteht der wahre Gegensatz nicht zwischen Nichtjuden und Juden, sondern zwischen gesund eingestellten Menschen und krankhaft eingestellten Menschen. Einstellungen aber kann man ändern, und dafür brauchen wir gesund eingestellte Nichtjuden und gesund eingestellte Juden. Die massenhafte Einwanderung von Ostjuden kann sich insofern als wahrer Glücksfall herausstellen: Bitte anklicken! |
05. Juni 2010 Vorwort Ich, Winfried Sobottka, habe vor wenigen Tagen einen Beitrag im Internet veröffentlicht, unter dem Titel: "Das deutsche Volk ist jüdisch verklemmt." (Link zum Artikel) Auch wenn dieser Titel natürlich darauf zielt, Aufmerksamkeit zu schaffen, so entspricht er doch der Wahrheit: Von "Verklemmtheit" redet man dann, wenn eine emotionale Scheu besteht, sich mit einer Sache vorbehaltslos zu befassen. Dass in Deutschland eine enorme Scheu davor besteht, sich mit dem Judentum vorbehaltlos zu befassen, machen Äußerungen und Verhaltensweisen auf allen Seiten deutlich. So etwa, als Angela Merkel, damals bereits deutsche Bundeskanzlerin, vor wenigen Jahren sagte: "Wir müssen Israel bedingungslos unterstützen!" Ob es um Israel geht oder um wen auch immer - es ist völlig absurd, irgendwen bedingungslos zu unterstützen. Richtig kann es nur sein, Unterstützung soweit zu leisten, wie sie vernünftig ist. Wer diese Bedingung aufgibt, öffnet der Hölle und Tür. Das hat auch nichts mehr mit Freundschaft zu tun. Freundschaft bedeutet unter anderem auch, dass man dem Freunde ggf. sagt: "Höre mal, in diesem Falle bist Du nicht im Rechte! Es wird Dir keinen Segen bringen, wenn Du das nicht erkennst!" In einem Blog las ich neulich: "Organisiertes Judentum" wenn ich das schon lese kommt mir der Kaffee hoch. Die Nähe zu "Organisiertem Verbrechen" ist nur an der Oberfläche zufällig. Man kann mit praktischer Sicherheit davon ausgehen, dass der Begriff "organisiertes Christentum" von der selben Person völlig wertneutral aufgenommen worden wäre. Aber das Wort "Judentum" hat sofort zu einem irrationalen Affekt geführt. Denn dass es ein organisiertes Judentum gibt, wie es ja auch ein organisiertes Christentum gibt, ist doch nichts weiter als nüchterne Tatsache, und der Begriff als solcher trifft keine Aussage darüber, ob das organisierte Judentum zu loben oder abzulehnen sei. Im Juni 2008 schrieb der Journalist Kai Schöneberg für die TAZ den Artikel: "Straße des Antisemiten" (Link zur Quelle). Schon in den ersten Zeilen steht zu lesen: "Erstmals soll in Deutschland ein Straßenname mit einer warnenden Negativ-Legende versehen werden: Die Treitschkestraße in Hannover bleibt, bekommt aber den Zusatz "agitierte für eine totale Assimilation aller Juden" " -Zitat Ende Bereits hier wird die Verklemmtheit deutlich: Assimilation ist nichts anderes als vollendete Integration, nichts anderes, als die Ostgermanen völlig freiwillig im Umgang mit slawischen und anderen Ostvölkern praktizierten: Rassenvermischung. Das lässt sich heutzutage z.B. anhand polnischer Gene nachweisen. Warum wird hier das negativ belastete Wort "agitierte" verwendet, warum heißt es nicht wertneutral: "setzte sich für eine totale Assimilation aller Juden ein" ? Man stelle sich einmal vor, ein Bundesminister würde sich entschieden gegen die Assimilation der Juden erklären, etwa mit folgenden Worten: "Für mich wäre es niemals infrage gekommen, eine Jüdin zu heiraten. Und ich bin froh, dass auch meine Kinder diese Haltung haben." Die politische Zukunft dieses Bundesministers wäre sofort Vergangenheit, weil er sich für das Gegenteil von dem erklärte, was Treitschke wollte! Was also ist so schlimm daran, wenn jemand sich dafür einsetzt, dass es allen egal sein soll, ob sie einen jüdischen oder nichtjüdischen Menschen heiraten? Solange es den Menschen nicht egal ist, solange kann man von wahrer Integration der Juden jedenfalls nicht reden. Anstatt: "agitierte für die totale Assimilation aller Juden" hätte man also wertfrei schreiben können: "setzte sich für die vollständige Integration aller Juden ein". Zwischen diesen beiden Aussagen liegen Welten, auch deshalb, weil nicht jedem der Sinn des Wortes Assimilation klar ist, und für einen Teil der Leute mag sich "totale Assimilation" daher bereits anhören wie "totaler Krieg" oder "Ausrottung". So scheint selbst dem Journalisten Kai Schöneberg die Bedeutung von "Assimilation" nicht klar zu sein, denn kurz nach der oben zitierten Textpassage heißt es in seinem Artikel: " "Blutvermischung" und "Mischkultur" waren für ihn ein "zersetzender" Faktor, auf den das germanische Volksempfinden mit Abwehr reagieren müsse." - Zitat Ende Was denn nun? Wollte Heinrich von Treitschke die totale Blutvermischung (totale Assimilation), oder lehnte er Blutvermischung als zersetzenden Faktor ab? Entweder, oder: man kann nicht zugleich die totale Blutvermischung fordern und Blutvermischung ablehnen! Wer sich etwas näher mit Treitschke befasst (Link zu einer Quelle), findet zwar so manches, was nicht gefallen kann. Aber Treitschke hatte jedenfalls nichts (!) gegen Juden, lehnte Rassismus generell ab, und hatte offensichtlich nur deshalb etwas gegen Mischkultur, also gegen das Nebeneinander verschiedener Kulturen auf einem Raum, weil er darin zurecht einen steten Quell von Spannungen und Konflikten erkannte. Der Fall der Treitschkestraße macht es deutlich, dass Hirne in Deutschland ausgeschaltet werden, wenn es irgendwie um Juden geht: Zunächst muss es ein Hin- und Her gegeben haben, ob die Straße umbenannt werden sollte, oder nicht. Dann muss um einen Kompromiss gerungen worden sein, der zu einem windschiefen Ergebnis führte. Dann schreibt ein TAZ-Journalist einen Artikel darüber, dessen Inhalt völlig widersprüchlich ist und Treitschke offenbar falsch als Antisemiten bezeichnet. Man kann das alles nur noch als verrückt, als völlig verrückt bezeichnen. Dabei geht diese Denkblockade durch alle Lager. Natürlich sind die rassistisch bedingten Massenmorde und der Rassimus überhaupt die schlimmsten der schlimmen Verbrechen, die man den sogenannten Nazis vorwerfen kann. Zudem sind es die Verbrechen, die man exklusiv ihnen vorwerfen kann. Massenmorde haben schließlich auch andere praktiziert. Der sowjetische NKVD dürfte insgesamt eher mehr denn weniger Massenmorde auf dem Konto haben, hatte allerdings auch weitaus mehr Zeit für das Massenmorden. Aber der NKVD hat nicht aus rassistischen Motiven gemordet, hat auch keine Kinder gemordet. Das ist immerhin ein wohltuender Unterschied. Mithin ist die besonders entschiedene Ablehnung der Nazis sicherlich auf ihren Rassenhass und ihre rassistisch begründeten Morde zurückzuführen. So kann man es ohne weiteres verstehen, dass Leute wie Katja Kipping, Bodo Ramelow, Wolfgang Thierse und so weiter und so fort mit tiefster Abscheu auf diejenigen blicken, die heute noch "Heil Hitler!" rufen und die Massenmorde an Juden, Sinti und Roma als eine gute Tat im Sinne des deutschen Volkes betrachten. Wer diese Position ernsthaft vertritt, kann in einigermaßen gesunden Menschen nur tiefste Abscheu erzeugen. Gerade das müsste aber eigentlich dazu führen, dass man mit tauglichen Mitteln gegen solche eindeutig krankhaften Fehleinstellungen vorgeht. Dazu müsste man die Protagonisten des Rassemordes zu öffentlichen Diskussionen zwingen, sie dabei auch mit Bildmaterial konfrontieren, das das abstrakte Wort Mord mit emotionaler Wahrnehmung menschlicher Schicksale verknüpft. Ich habe mehrfach mit Nazis gesprochen, die in bierseliger Gruppenlaune (unter sich) ohne weiteres "Bekenntnisse" pro Judenvernichtung äußern. Rede ich mit einem von ihnen allein, frage zum Beispiel: "Sage mal, meinst du das im Ernst? Willst du kleine jüdische Kinder vergasen, zum Beispiel Mädchen, die nicht anders sind als deine kleine Tochter?", dann will er das garantiert nicht. Er wäre überhaupt nicht fähig dazu. Dieser Sachverhalt war auch dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler klar, der auf seiner berüchtigten Posener Rede u.a. erklärte, es sei leicht gesagt, dass die Juden vernichtet werden müssten, es stehe ja im Parteiprogramm, also: "Machen wir!" Doch wenn es darum gehe, die Worte in die Tat umzusetzen, dann kämen alle und sagten, sie hätten da einen anständigen Juden, und es gäbe keinen Grund, ihn umzubringen. Tatsächlich gab es selbst unter den ausführenden Tätern des Massenmordes nur einen verschwindend kleinen Anteil so stark psychotischer Täter, dass sie gern mitwirkten. Die Mörderkommandos im Rücken der Ostfront betranken sich bis zum Umfallen, nicht selten landeten Täter in Krankenhäusern, weil sie mit dem, was sie taten, nicht fertig wurden. An der Stelle müsste man anfassen, um das Übel an der Wurzel auszuräumen - man müsste die Protagonisten des Rassenmordes gezielt mit ihren eigenen Emotionen konfontieren, öffentlich. Doch niemand tut es. Das Vorgehen von Leuten wie Kipping, Ramelow, Thierse usw. usf. mag ihnen zwar ein rauschhaftes Gefühl geben, moralische Menschen zu sein, ist in Wahrheit aber kontraproduktiv: wenn man jemandem sagt: "Dich lehne ich rundherum ab!", verspielt man jede Chance, ihn beeinflussen zu können, erzeugt stattdessen eine Trotzhaltung in ihm. Indem man versucht, Neonazis das Demonstrationsrecht abzuschneiden, erzeugt man in ihnen das Bewusstsein, Freiheitskämpfer zu sein, denen man keine Argumente entgegen setzen kann. In den Koalitionsverhandlungen mit der SPD hat Bodo Ramelow 2009 unter Beweis gestellt, dass er ein äußerst geschickter Psychologe ist. Warum verhält dieser Mann sich so kindisch kontraproduktiv, wenn es um Nazis und den Massenmord an den Juden, Sinti und Roma geht? Bereits als skurrilen Eiertanz muss man es bezeichnen, wie mit Martin Luther umgegangen wird, der sich eindeutig in übelster Weise antisemitisch geäußert hat, Originalzitate Martin Luther: "Die Juden sind ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes Ding, dass sie vierzehnhundert Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind - wir haben rechte Teufel an ihnen (...) Man sollte ihre Synagogen und Schulen mit Feuer anstecken (...) unserem Herrn der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien (...) ihre Häuser desgleichen zerbrechen und zerstören." - Zitat Ende Wer der angegebenen Quelle nachgeht, erkennt, dass diese Luther-Worte dem Zentralrat der Juden natürlich bekannt sind. Wer sich heute zur Kennisnahme des Zentralrates so äußerte, dem wäre eine gerichtliche Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung absolut sicher. Waren die von Luther gesprochenen Worte damals weniger schlimm als heute? Luther hat sich nicht nur einmal so geäußert, sondern sehr oft. Wieviele "Christen" ließen sich dadurch zu welchen Taten verleiten, dazu, im vermeintlichen Sinne Gottes Gewalt an Juden zu begehen? Dennoch stört es den Zentralrat der Juden nicht, dass es in Deutschland eine ganze Menge von Martin-Luther-Straßen, Martin-Luther-Kirchen, Martin-Luther-Plätzen gibt, dass sogar die große protestantische Kirche in Deutschland ihre Konfession offiziell "evangelisch/lutherisch" nennt. Aber die "Treitschkestraße", siehe oben, die war ein Problem für den Zentralrat? Von den Marxisten ist man es gewohnt, dass sie Rassenhass ablehnen. Soweit, so gut. Aber dass ein junger Linker schon darüber verzweifelt, dass Karl Marx, Sohn jüdischer Eltern, klare Worte über die Einstellungen der Juden gesagt hat, zeigt, dass auch hier das Denken aussetzt . Hier die Worte des Anstoßes: "Welches ist der weltliche Kultus des Juden?" fragt Marx. "Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld.... Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz... Der Wechsel ist der wirkliche Gott des Juden. Sein Gott ist nur der illusorische Wechsel." (Marx: Zur Judenfrage, MEW Bd. 1, S. 372, 375) http://www.vho.org/GB/Journals/JHR/5/1/Whisker69-76.html Man beachte, dass es christliche Glaubensgemeinschaften gibt, wie z.B. die aus der Reformation hervorgegangenen Calvinisten, bei denen wirtschaftlicher Erfolg als Beweis dafür gilt, dass man Gottes Wohlgefallen habe. Im Ergebnis hat man dann genau das, was Marx den Juden vorwirft! So abwertend die Worte des Karl Marx über die Juden auch sein mögen, sie haben absolut gar nichts mit Rassismus zu tun. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, dem Marx Rassismus vorzuwerfen, wenn er sich so z.B. über die Calvinisten geäußert hätte, wie er sich über die Juden geäußert hat! Marx war auch eindeutig nicht der Auffassung, dass das von ihm kritisierte jüdische Verhalten genetisch bedingt sei. Denn dann hätte es auch in ihm stecken müssen, er war genetisch Volljude. Aber er lehnte das nach seinen Worten für Juden typische Verhalten ab - also konnte es nicht genetisch bedingt, sondern nur auf falsche Einstellungen, auf falsche Erziehung zurück zu führen sein. |