Thomas Minzenbach, LKA NRW, sagte aus, dass das gemeinsam mit dem Ostrowski-Telefonapparat
angeblich bei Philip Jaworowski gefundene Kabel
nicht das Ostrowski-Kabel sei, sondern ein Kabel ungeklärter Herkunft.
Unter der Leiche hatte nach Feststellungen des Thomas Minzenbach
ein Reststück vom Ostrowski-Kabel gelegen.
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Wenn das Landgericht die Untersuchungsergebnisse
Minzenbachs berücksichtigt hätte, dann...
Wenn das Landgericht Hagen die Untersuchungsergebnisse des LKA-Experten ThomasMinzenbach
berücksichtigt hätte, wozu es verpflichtet war, denn es muss anhand von Tatsachen entscheiden, nicht anhand
eigener Lügen, dann wäre der Tatablauf, der dem Urteil zugrunde liegt, als Lügengeschichte entlarvt worden.
Dem Urteil liegt zugrunde, dem Philip sei mitten in der Nacht, als er mit dem Auto umhergefahren sei,
plötzlich die Idee gekommen, Nadine Ostrowski, mit der er nicht näher bekannt gewesen sei, zu besuchen.
Er habe nicht die Vorstellung gehabt, Nadine zu morden, als sie ihn eingelassen habe. Aber aufgrund relativer
Nichtigkeiten sei die Situation eskaliert, sie habe ihn angeschrien, er sie extrem heftig mit einem Gegenstand
geschlagen, dann sei die Situation in einen Verdeckungsmord gemündet. Also völlig ungeplant, so dass Philip sich
zum Mord auch in der Wohnung vorhandener Gegenstände habe bedienen müssen: Telefonkabel vom
Ostrowski-Telefonapparat / Ostrowski-Kabel und Brotmesser aus dem Küchenschrank.
Beleg
Zu dieser Tatablaufs-Geschichte hätte es völlig gepasst, wenn das Landgericht das Kabelstück unter der Leiche
gemäß den kriminaltechnischen Untersuchungen als ein Teil des Ostrowski-Kabels
anerkannt hätte.
Aber das Telefonkabel, was man hinter Philips Schrank gefunden haben will, angeblich mit Blutspuren vom Mordopfer und mit
DNA von Philip, hätte nicht mehr ins Bild gepasst: Wie sollen Blutspuren vom Mordopfer an das "Kabel hinter dem Schrank"
gekommen sein, wenn das Mordopfer doch mit einem ganz anderen Kabel, ermordet wurde, nämlich mit dem, von dem man
ein Reststück unter der Leiche fand?
Wenn Philip ungeplant gemordet und dazu das Ostrowski-Kabel verwendet hätte, dann
hätte man doch den Rest des Ostrowski-Kabels hinter seinem Schrank finden müssen,
nicht aber ein Kabel unbekannter Herkunft, an dem erstaunlicherweise (!) Blutspuren vom Mordopfer hafteten!
Würde man aber annehmen, Philip hätte ein eigenes Kabel mitgeführt, das er zum Morden verwendet hätte, dann müsste man sich
erstens fragen, wieso er dann den Ostrowski-Telefonapparat hätte aus der Wand reißen sollen,
sich zweitens fragen, wieso ein abgerissenes Stück vom Ostrowski-Kabel unter die Leiche
gekommen sein konnte!
In keiner Hinsicht scheint die Täterschaft Philips plausibel erklärt werden zu können, wenn man den Feststellungen des LKA-Experten Minzenbach
folgt, die zweifellos korrekt sein werden: Er war sich seiner Ergebnisse absolut sicher, entsprechend müssen die Untersuchungen das auch
hergegeben haben.
Diese Zusammenhänge waren zweifellos auch dem Gericht klar, denn schließlich hatte es sich ja Gedanken darüber gemacht, dass es im
vorliegenden Fall zwei Kabel gab: Erstens ging das Gericht ausdrücklich davon aus, dass Philip kein Kabel bewusst mitgebracht habe
Beleg
 zweitens erklärte es, es gäbe keine Anhaltspunkte dafür, dass Philip ein Telefonkabel zufällig mit zum Tatort gebracht habe.
Beleg
Selbst nach Ansicht des Landgerichtes hatte Philip also kein Kabel mit sich geführt, als er am Tatort erschienen sein soll.
Demnach hätte das Gericht sich unter Berücksichtigung der Untersuschungsergebnisse des LKA-Experten Thomas Minzenbach sagen
müssen: "Philip kann Nadine nur mit dem Ostrowski-Kabel gedrosselt haben, und offensichtlich
wurde sie ja auch mit dem Ostrowski-Kabel gedrosselt, von dem man ja ein Stück unter der
Leiche fand. Aber wie kann es dann sein, dass im Zimmer des Philip ein anderes Kabel mit Blut von Nadine gefunden wurde?"
Unter diesen Umständen kann man nur noch davon ausgehen, dass das Kabel, das man in Philips Zimmer gefunden haben will, nachträglich
mit Blutspuren vom Opfer kontaminiert wurde, bei der Tat kann es jedenfalls nicht geschehen sein.
Doch wer hätte daran ein Interesse haben können? Philip selbst? Diese Vorstellung wäre absurd, es würde überhaupt keinen Sinn ergeben.
Es ergibt nur eine einzige Vorstellung Sinn: Der oder die Mörder hatten das Ostrowski-Kabel zum Drosseln
benutzt, es aber dann verschwinden lassen wollen, weil es auch Täterspuren aufwies. Als man das Kabel von der Leiche wegzog, riss das Ende mit dem Stecker,
auf dem die Leiche lag, ab, so dass es später gefunden werden konnte.
Zugleich war von Anfang an geplant, jemand anderem, vielleicht sogar schon konkret dem Philip, den Mord später in die Schuhe zu schieben. Aufgrund
der massiven Stichverletzungen in Kopf und Hals blutete die Leiche der Nadine sehr stark - es musste eine Kleinigkeit sein,
mit einer Einweg-Spritze etwas Blut von Nadine aufzunehmen und sich auf diesem Wege Opferblut zu sichern, mit dem man dann ein
anderes Telefonkabel kontaminieren konnte, bevor man es dem Philip unterschob.
Diese Variante, nach der Philip eben nichts mit dem Mord zu tun gehabt hätte, erhält auch in mehreren anderen Hinsichten Bestätigung.
So hatte die Polizei prakltisch sofort nach dem Mord lauthals verkündet, sie suche den Täter anhand der Internetverbindungen der Nadine
Beleg .
Ebenfalls war von der Polizei über deren eigenes Presseportal im Internet schon wenige Tage nach dem Mord erklärt worden, sie suche "fieberhaft"
nach Beweisstücken, wobei sie ausdrücklich auf den Telefonapparat der Ostrowski hinwies
Beleg .
Da Philip Jaworowski sich laut Gerichtsurteil von Anfang an sehr dafür interessiert hatte, welche Ermittlungsfortschritte die Polizei machte und wie sie vorging
Beleg ,
muss man davon ausgehen, dass ihm sowohl bekannt war, dass die Polizei den Täter anhand der Internetverbindungen suchte, als auch,
dass sie den Telefonapparat der Ostrowskis fieberhaft suchte...
So muss man sich doch sehr ernsthaft fragen, warum Philip Jaworowski die ihn belastenden Indizien nicht einfach beseitigt habe,
wenn er doch der Täter sein sollte. Immerhin hätte er dazu mehrere Wochen nach den Veröffentlichungen in BILD und Polizei-Pressportal
Zeit gehabt, und immerhin müsste er ja auch das echte Ostrowski-Kabel beseitigt haben, wenn er der Täter wäre,
denn schließlich konnte man das bei ihm ja nicht finden!
Man muss wohl annehmen, dass Philip absolut keine Ahnung hatte, dass man ihn verdächtigen und bei ihm etwas "finden" könnte, wäre er der
Täter, dann hätte man bei ihm auch nichts mehr gefunden.
Wer also hat Beweismittel manipuliert, um Philip zu belasten, wer hat ein Kabel, das absolut nichts mit der Tat zu tun hatte, mit Opferblut
präpariert und dafür gesorgt, dass es bei Philip "gefunden" wurde? Wer hat das echte Ostrowski-Kabel
verschwinden lassen? Wer war es, zu dessen Schutz das Landgericht Hagen hinsichtlich der Beweismittel log - Tatsachen behauptete, die gegen
wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse des Landeskriminalamtes NRW standen und stehen?
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Das Landgericht Hagen behauptet, bei Philip Jaworowski seien der Ostrowski-Telefonapparat und
das Ostrowski-Kabel gefunden worden.
Unter der Leiche, so das Landgericht Hagen, habe ein Kabel ungeklärter Herkunft gelegen.
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