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Anarchie - die einzige Chance der Menschheit - Teil 2 Über die Machbarkeit der idealen Lösung, von Winfried Sobottka, Sprecher von United Anarchists in Deutschland. "Die Menschheit richte sich danach, was die gerechten und vernünftigen unter den Frauen am Ende des freien und für alle offenen Streites der Argumente wollen, im Kleinen, im Großen, in allem!"
Von links: Noor Inayat Khan, Sophie Scholl und Annika Joeres (Journalistin) Ohne die Frauen geht gar nichts, wenn wir eine bessere Welt wollen. Doch mit ihnen geht alles! von Winfried Sobottka, 08. Juni 2010 │ Kopieren und Verbreiten mit Quellenangabe erlaubt
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Interviewer: "Winfried Sobottka, wieder ein Selbstinterview, weil Sie zu faul sind, einen Artikel zu strukturieren?" Winfried Sobottka: "Warum soll man es sich schwerer machen, als es nötig ist? Ich habe die Schule doch schon so lange hinter mir...." Interviewer: "Sie haben u.a. einen kurzen Internetbrief an die Polizistinnen und Polizisten der größten deutschen Städte geschrieben, behaupten darin, Sie Anarchistinnen und Anarchisten hätten alles durchgerechnet, es würde funktionieren, selbst die Polizei würde sich in einem anarchistischen Deutschland viel besser fühlen können. Was meinen Sie, wie das bei den Polizistinnen und Polizisten ankomme?" Winfried Sobottka: "Das hängt davon ab, wie sehr eine Polizistin bzw. ein Polizist sich bisher mit dem befasst hat, was z.B. unter zu finden ist. Haben Polizistinnen und Polizisten bisher noch nichts von dem, was wir im Internet verbreiten, zur Kenntnis genommen, dann denken sie unter Garantie: "Was sind das denn für Spinner? Die können ja nicht richtig ticken!" Doch bereits der erste Beitrag in dieser Serie, erreichbar über den Klick-01 oben, macht vernünftigen Menschen klar, dass wir sehr wohl auf der Patentlösung bauen, dass wir auf Logik und Tatsachen, nicht auf Dogmen, wie z.B. die Marxisten und die Psychiatrie, bauen. Marx wollte zwar auch den Himmel auf Erden für alle, hatte aber keine Ahnung, wie wirklich dorthin zu kommen war. Wir wissen es tatsächlich, im Grunde ist das Wesentliche im ersten Artikel dieser Serie dargelegt." Interviewer: "Nach Marx bedürfe es einer gewaltsamen Revolution und einer anschließenden Diktatur des Proletariats zur Umerziehung der Gesellschaft, bis die Gesellschaft ideal funktioniere - im Zustand des Kommunismus. Welchen Weg halten sie für richtig?" Winfried Sobottka: "Eine gewaltsame Revolution kann nur das letzte Mittel sein, sie kostet auf allen Seiten erhebliche Opfer. Zudem ist das politische Grundgerüst in Deutschland gar nicht so schlecht. Das nichts vernünftig läuft, liegt lediglich daran, dass nichts vom Volke kontrolliert wird und hinter den Kulissen der absolute Saustall herrscht. Es wäre dumm, die grundsätzliche Funktionalität von Staat und Gesellschaft zu zerstören, sich dann zu überlegen: "Wie machen wir denn nun weiter?" Wir sind keine Idioten, keine Zauberlehrlinge. Ich selbst habe z.B. ein Prädikatsexamen in Betriebswirtschaftslehre abgelegt, und zu uns gehören die besten Mathematiker, Naturwissenschafter und Internetexperten der Welt, nicht nur in Deutschland. Niemand von uns hat irgendetwas für Fantastereien übrig, für uns muss alles Hand und Fuß haben." Interviewer: "Sie werfen dem Staat und der Gesellschaft begründet unerhörte Verbrechen vor. Durch die Schaffung von Transparenz käme alles an das Tageslicht. Viele Polizistinnen und Polizisten, aber natürlich auch sehr viele andere, können nur mit Schrecken daran denken, dass alles offen auf den Tisch käme..." Winfried Sobottka: "Wir dürften nicht danach fragen, was jemand in der Vergangenheit getan hat, wir müssen nur danach fragen, was er in Gegenwart und Zukunft tut. Da wir über das sog. Geheimwissen über den Menschen verfügen, wissen wir, dass es Schuld im engen Sinne gar nicht geben kann. Man kann jede und jeden zu allem treiben, im Guten wie im Bösen, und Böses tut niemand, ohne sich in irgendeiner Form dazu gezwungen zu fühlen. Die Läuterung der Maria Magdalena gehört nicht zu den kirchlichen Lügen, Läuterung eines Menschen ist so kalkuliert und sicher machbar wie die Reparatur eines Autos. Wir brauchen keine Rache, wir brauchen vernünftige Gegenwart und Zukunft, und zwar ausnahmslos für alle. Jesus wusste sehr genau, was er sagte, als er den wahrhaft geläuterten Sünder höher lobte als den, der niemals gesündigt hatte. Vor dem, was wir wollen, muss sich niemand fürchten." Interviewer: "Sie wollen also das formale Gerüst von Staat und Gesellschaft zumindest zunächst in vollem Umfange nutzen, aber durch Kontroll- und Regelungsmechanismen dafür sorgen, dass der "Saustall", wie Sie es sagen, zukünftig keinen Grund mehr findet?" Winfried Sobottka: "Ganz genau. Dafür brauchen wir vor allem vernünftig und gerecht eingestellte Frauen. Sie müssten überall als Kontrollgremien sitzen, einerseits das Recht haben, sich jede Information auf kürzestem Wege zu besorgen, zweitens jeden zur Rede zu stellen, drittens müssten sie die Pflicht haben, alles öffentlich auf den Tisch zu legen, zum Beispiel über das Internet. 3 Frauen wie z.B. Annika Joeres plus drei guterzogene, selbstbewusste und mutige Männer zu deren Unterstützung würden reichen, um eine Behörde mit 500 Mitarbeitern auf saubersten Kurs zu bringen. Es würde nicht lange dauern, und alle 500 Mitarbeiter würden gesetzes- und pflichtgetreu handeln, sich dabei auch noch wirklich gut fühlen." Interviewer: "Das hört sich jedenfalls nicht so an, als ob man damit etwas kaputt machen könnte." Winfried Sobottka: "Wir, United Anarchists, wollen ja auch nichts kaputt machen. Wir wollen eine Reformlution, die mit den behutsamen Mitteln eines Reformprozesses letztlich zu revolutionären Änderungen im Sinne aller führt. Wir haben absolut kein Interesse daran, eine Diktatur auch nur vorübergehend zu errichten. Wir wollen eine Gesellschaft, in der Vernunft und Gerechtigkeit herrschen, keine, in der irgendwelche profilneurotischen Macher zu bestimmen haben. U.a. die Erfahrungen der französischen wie der russischen Revolution liegen auf dem Tisch. Damit ist es nicht nur logisch erklärbar, sondern zugleich empirisch bewiesen, dass eine Revolution, die nur die eine hierachische Struktur durch eine andere ersetzt, nur ein Elend gegen ein anderes Elend austauscht. Wir brauchen echte Basisdemokratie, und die gilt es, sorgfältig bedacht und behutsam, zugleich aber höchst effizient anzusteuern. In einem Prozess, bei dem alle mitreden dürfen. Unsere vorzügliche Internetforce steht bereit, die technischen Grundlagen für basisdemokratische Information und Kommunkation zu liefern." Der Artikel kann kommentiert werden ohne Registrierung: Bitte anklicken! |