Das Aufbäumen einer kritischen Teilöffentlichkeit im Fall Gustl Mollath
Ein enger Unterstützerkreis des Gustl Mollath, die Süddeutsche Zeitung und die Freien Wähler Bayern unter Führung von Florian Streibel hatten es einem größeren Publikum bekannt gemacht, dass vielfältige und sehr gut belegte Tatsachen für eines sprechen: Dafür, dass Gustl Mollath seit 7 Jahren als politischer Gefangener in der geschlossenen Psychiatrie sitzt!
Dabei kommen entsprechende Stimmen nicht von Wahnsinnigen und ewigen Nörglern, sondern von einer
breiten Masse intelligenter Stimmen im Internet, zu denen renommierte Leute gehören wie u.a. Dipl.-Psych. Dr.phil. Rudolf Sponsel, Strafrechtsprofessor Henning Ernst Müller, Psychiater Dr. Friedrich Weinberger, Dr. Maria E. Fick, Menschenrechtsbeauftragte der bayerischen Landesärztekammer, und viele andere renommierte Wissenschaftler, Publizisten, Ärzte, Rechtsanwälte usw.
Sind sie alle verrückt? Wohl kaum, wie bereits ein kurzer Überblick über die Chronologie des Falles (Link 01 in der rechten Links-Box) ohne Weiteres erkennen lässt.
Eine Verschwörung mächtiger Kreise gegen Gustl Mollath lässt sich nicht mehr bestreiten
Kein Zweifel: Alle involvierten Behördeneinschließlich der Gerichte, alle involvierten Psychiater, der damalige Anfänger als praktischer Arzt, Dr. Markus Reichel und viele anderen zeigten ein unnachvollziehbares Verhalten, das stets in die selbe Richtung wies: Was gegen Mollath zu sprechen schien, konnte nicht zu unglaubhaft sein und wurde bestmöglich aufgebauscht, was für Mollath zu sprechen schien, wurde vollständig ignoriert. Das ging soweit, dass man ihm drei Straftatenkomplexe als bewiesen anhängte, die definitiv nicht bewiesen waren, von ihm auch bestritten wurden.
Sieht man näher hin, dann stellt man fest, dass in allen drei Fällen weitaus mehr dafür spricht, dass es sich um konstruierte Straftaten handelte. Um Straftaten, die konstruiert wurden, um Gustl Mollath falsch zu belasten (angebliche Körperverletzungem vom. 12.08.2001, angebliche Freiheitsberaubung vom 31.05. 2002, angebliche Reifenstechereien in 2004).
Dabei weiß man heute, dass nicht nur Mollaths damalige Frau, sondern auch mächtige Kreise der Nürnberger Gesellschaft ein maßgebliches Interesse daran haben mussten, Mollath aus dem Verkehr zu ziehen. So zum Beispiel einflussreiche Nürnberger Bürger, die Geld in die Schweiz verschoben hatten. Und auch die HVB-Bank, um die herum und unter deren Kunden sich das Ganze abspielte. Auf diese Dinge hatte Gustl Mollat vor, während und nach dem Prozess nachweislich stets vehement hingewiesen - und wurde dafür vom Richter Otto Brixner nieder geschrien ("Vom Richter "malträtiert und provoziert"", Süddeutsche Zeitung vom 24.11.2012 online) Und längst liegt eine eidesstaattliche Versicherung eines langjährigen Freundes des damaligen Ehepaares Mollath vor, in der er behauptet, die damalige Frau Mollath habe ihm 2002 in einem Telefon gesagt:
"Wenn Gustl meine Bank und mich anzeigt mache ich ihn fertig.
Ich habe sehr gute Beziehungen. Dann zeige ich ihn auch an, das kannst du ihm sagen.
Der ist doch irre, den lasse ich auf seinen Geisteszustand überprüfen, dann hänge ich ihm was
an, ich weiß auch wie." (eidesstattliche Versicherung des Zahnarztes Edward Braun, Bad Pyrmont, S. 3. zum PDF-Download)
Unter solchen Umständen zustandegekommene unbewiesene Vorwürfe dienten dann dazu, Mollath als gemeingefährlich zu erklären, darauf bauten die Psychiater. Und das nach einer Logik, nach der man nahezu jeden Reifenstecher als Gemeingefährlichen wegsperren müsste.
Will man nicht an der Geschäftsfähigkeit der beteiligten Richter, Psychiater usw. zweifeln, dann kann man nur noch von einem Komplott ausgehen. Unvorstellbar ist, dass Akademiker gleich im Dutzend rein zufällig Unbewiesenes als Bewiesenes behandeln, alles ignorieren, was Vorwürfe unglaubhaft macht und das, was so als Belastungsmaterial "gewonnen" wird, dann auch noch so weit aufbauschen, wie es nur geht. Das ist nur noch mit der gemeinsam gehegten Absicht erklärbar, jemanden unter allen Umständen aus dem Verkehr zu ziehen. Und zu keinem anderen Ergebnis kann nüchterne Wertung führen, wenn man sich die Originaldokumente ansieht.
Ebenfalls der Süddeutschen Zeitung und ihren Journalisten Olaf Przybilla und Uwe Ritzer ist es zu verdanken, dass auch noch ein Hinweis darauf öffentlich wurde, dass es einen einen organisierten Kreis gibt, in dem Nürnberger Richter, Staatsanwälte, HVB-Banker und sonstige gutbetuchte Nürnberger sich regelmäßig treffen:
"Man muss sich nur die Mitgliederlisten der Rotarier-Klubs anschauen: führende Staatsanwälte und Richter in trauter Eintracht mit Bankern, hohen Tieren in Finanzbehörden und bekannten Nürnbergern. Verwaltet werden die Rotarier damals wie
heute übrigens in der Nürnberger HVB-Filiale.("Der verräumte Mann", S.2,Süddeutsche Zeitung vom 03.12.2012, Print, zum PDF-Download)
Man kann also feststellen, dass nicht nur ein gemeinsamer Wille bestanden haben muss, den Gustl Mollath ungeachtet aller Tatsachen wegzusperren, sondern dass es vor Ort auch die dafür nötige organisatorische Basis gab, in der die Verschwörer gemeinsam am Tisch saßen.
* noch in Bearbeitung *
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LINKS
01 - Kurz-Chronologie zum Fall Mollath, Süddeutsche Zeitung
02 - "Warum der Justizskandal doch keiner ist (oder sein soll)" von Sascha Pommrenke
03 - "Der Fall Gustl Mollath - die Stunde der Hyänen" von Ursula Prem
04 - "Presseskandal um Gustl Mollath" von Ursula Prem
05 - "Fall Mollath: Alles nur heiße Luft?" von Rechtsanwalt Thomas Stadler, Fachanwalt für IT-Recht
06 - "Spiegel-Autorin antwortet auf meinen Blogbeitrag zum Fall Mollath" von Rechtsanwalt Thomas Stadler, Fachanwalt für IT-Recht
07 - "Beate Lakotta und der Spiegel - Demagogie aus der Hölle"
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