Dem wahren Mordablauf auf der Spur, Teil I
Auf den Seiten:
A-KRITIK-MORDINDIZIEN.HTM
und
A-KRITIK-SONSTIGES.HTM
ist mit Verweis zu stichfesten Belegen dargelegt worden, dass Philip Jaworowski nicht der Mörder der Nadine Ostrowski
gewesen sein kann. Dabei sind es neben vielen Tatsachen, die eine Täterschaft Philips äußerst unwahrscheinlich machen, zwei Tatsachen, die eine Täterschaft des Philip absolut unmöglich machen:
1. Die einsame DNA-Spur an einem Lichtschalter, während ansonsten im ganzen Haus und an der Mordleiche nicht die kleinste Mikrospur von Philip zu finden war - im Zeitalter perfektionierter High-Tech-Mikrospurensuche!
Da Philip nach dieser Spurenlage weder am Tatort gewesen noch Nadine dort gemordet haben kann, kann die einsame
DNA-Spur am Lichtschalter also auch nicht von ihm dort aufgetragen worden sein - sondern nur von jemandem, der den
Mordverdacht auf Philip lenken wollte. Das Auftragen fremder DNA-Spuren auf einen Lichtschalter ist dabei kein Problem: Eine weggeworfene Zigarettenkippe von der Person, deren DNA-Material man auftragen will, reicht aus. Man muss das Mundstück nur ein wenig an dem Lichtschalter reiben, und schon weist er nachweisbare DNA-Spuren auf. Das kann wirklich jedes Kind.
2. Der Umstand, dass Nadine sich ausweislich ihrer Verletzungen weder gegen mehrere massive Schläge auf stets die selbe Stelle am Kopf gewehrt hatte, noch sich gegen das Drosseln gewehrt hatte, beweist, dass sie während dieser Angriffe gefesselt gewesen sein muss, denn bewusstlos war sie zu jenen Zeitpunkten nicht.
Da keine Fesselungsspuren feststellbar waren, muss Nadine mit einer spurenfrei erfolgenden Methode gefesselt worden sein, höchstwahrscheinlich mit billiger Frischhaltefolie, wie man sie für Lebensmittel verwendet, siehe:
gerichtsmediziner-dr-eberhard-josephi/00-BONDAGE.HTM
Dazu passen sehr gut die dunklen Verfärbungen, die man an beiden Händen und Armen der Nadine fand: Griffspuren, die darauf hindeuten, dass sie mit aller Gewalt und gegen erhebliche Gegenanstrengung von zwei Seiten festgehalten wurde, so dass man sie bei Verwendung geeigneten Materiales (Frischhaltefolie) ohne weitere Spuren hatte fesseln können. Doch wie hätte Philip die Nadine von zwei Seiten, an beiden Händen und Armen, erstens festhalten, sie dann auch noch während des Festhaltens mit Frischhaltefolie fesseln sollen? Das hätte nicht einmal ein Kraftprotz schaffen können, denn auch ein Kraftprotz hat nur zwei Hände. Es ist also unmöglich, dass Philip die Nadine hätte spurenfrei fesseln können, während sie andererseits spurenfrei gefesselt gewesen sein muss. Auch daraus folgt, dass Philip die Tat unmöglich begangen haben kann.
Die Romanfigur Sherlock Holmes sagt in ihren Geschichten sinngemäß:
"Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, dann muss die Lösung eines Falles in dem liegen, was dann noch übrig bleibt, wie unwahrscheinlich es auch scheinen mag."
Diese Aussage ist unbestreitbar richtig - und demnach muss die wahre Lösung des Mordfalles Nadine genau nach dem Schema gesucht werden, muss man sich also die Frage stellen: Welche Möglichkeiten bleiben noch?
Dabei ist festzustellen, dass nicht nur keine Spuren von Philip am Tatort und an der Leiche (abgesehen von der einsamen Spur an einem Lichtschalter), sondern gar keine Spuren, die auf einen "Unbekannten" hindeuteten, was die Polizei ja sogar veranlasste, im angrenzenen Wald weggeworfene Zigarettenschachteln zu suchen, hoffend, so an Täter-DNA heranzukommen, siehe:
doku-allgemein/00-SPIEGEL-ZIGARETTENSCHACHTELN.HTM
Das bedeutet, dass auch kein "Unbekannter" den Mord verübt haben kann, denn sonst hätte man von ihm irgendwelche Spuren finden müssen. Auch scheidet die Möglichkeit aus, dass irgendein Einzeltäter überhaupt die Tat hätte ausführen können, denn das spurlose Fesseln der Nadine, abgesehen von Griffspuren an ihren Armen und Händen, setzte mindestens 3 ausführende Personen voraus: Für jeden Arm mindestens eine Person, also mindestens zwei für die Arme, zudem mindestens eine Person für das Fesseln mit Frischhaltefolie während des Festhaltens, also insgesamt mindestens 3 Personen.
Also hätten es mindestens 3 Unbekannte sein müssen - während man keine einzige Spur von einer unbekannten Person fand.
Betrachtet man zudem, dass die damals etwa 15-jährigen Mädchen Ida Haltaufderheide, Jana Kipsieker, Celia Recke, Julia Recke und Janina Tönnes unstrittig vor dem Mord mit Nadine allein am Tatort waren, unstrittig auch über Stunden, dann kann es niemand anders mehr gewesen sein als diese Mädchen, wobei sie für die Ausführung einer überraschenden und ausgeklügelten Fesselungsaktion auch sehr gut infrage kommen: Abgesehen von Janina Tönnes ist es betreffend alle anderen über das Internet nachvollziehbar, dass sie sehr sportlich sein und einen zähen Kampfgeist haben müssen:
verantwortliche/00-MOERDERINNEN.HTM
Diese Mädchen können die Tat begangen haben, von ihnen waren mit Sicherheit Spuren am Tatort und an der Leiche, doch das interessierte die Polizei nicht - sie wurden nur als unschuldige Zeuginnen behandelt.
Sie waren auch in der Lage, Nadine, abgesehen von Griffspuren an Armen und Händen, spurenlos zu fesseln.
Es ist als unmöglich auszuschließen, dass jemand anders als die Mädchen die Nadine gemordet hat. Möglich ist nur, dass die Mädchen die Nadine gemordet haben. Und damit muss diese einzige Möglichkeit die Wahrheit sein - wenn man nicht an Wunder und nicht an Zauberei glauben mag.
Es bleibt also nur noch die Frage, wie die Mädchen vorgegangen sind, erstens, um Nadine zu morden, zweitens, um die Spur auf Philip lenken zu können. Auch dabei gilt: Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, dann muss die Wahrheit im verbleibenden Rest zu finden sein, wie unwahrscheinlich es auch scheinen mag.
Dipl.-Kfm. Winfried Sobottka am 03.01. 2012
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