Ladies and Gentlemen!
Die Zweijährige, die gern wie drei wirken wollteIch stand an der Kühltheke in einem Supermarkt, eine Mutter befand sich mit ihrer kleinen Tochter etwa 2 Meter neben mir. Ohne erkennbaren Grund weinte und schrie das kleine Mädchen, das ich auf zwei Jahre schätzte. Aus dem Verhalten der Mutter, die erfolglos, aber völlig aggressionsfrei und gutmütig versuchte, ihre Tochter still zu bekommen, war zu schließen, dass das kleine Mädchen nicht etwa lieblos oder gar gewalttätig behandelt worden war - dass also kein wahrer Grund für das Mordsgeschrei gegeben war, das die Kleine veranstaltete. Ich ging einen Schritt auf die Kleine zu, ging ein wenig in die Knie, so dass ich nicht von ganz oben auf sie hinab sah, und sagte im Tone des Staunens: "Ich hatte eigentlich gedacht, Du seiest schon drei, aber so, wie Du hier schreist, kannst Du wohl erst ein Jahr alt sein." Schlagartig hörte sie auf zu weinen und zu schreien, und sah mich mit großen Augen an. "Nun sieht man, dass Du wohl doch schon drei bist," sagte ich zu ihr. Mit einem kleinen Kniff hatte ich geschafft, was der Mutter mit vielen guten Worten nicht gelungen war - ohne aggressiv aufzutreten, ohne das kleine Mädchen oder seine Mutter mit schlechten Gefühlen zurück zu lassen. Die Mutter grinste mich freundlich an, und das kleine Mädchen war stolz, auf drei Jahre taxiert worden zu sein. Ein extrem intelligenter Vierjähriger, der seine Mutter stressteEin anderer Fall, Ich saß in einer Straßenbahn, die mit ein paar Fahrgästen gefüllt war. Aufgefallen war mir eine offenbar kluge Mutter, die ihren offenbar außergewöhnlich klugen Sohn bei sich hatte. Der Kleine war nach meiner Schätzung vier, hatte eine außergewöhnlich hohe Stirn, und es wurde erkennbar, dass ein extrem leistungsfähiges Hirn dahinter saß. Seine Mutter kam kaum dazu, Luft zu schnappen - eine Frage nach der anderen schoss aus seinem Mund, zwischendurch von ihm gebildete Assoziationen, zu denen seine Mutter dann auch wieder Stellung nehmen musste. Es war erkennbar, dass die beiden sich liebten, die Mutter ging auch lieb ihm um, aber es war auch erkennbar, dass die Mutter unter Stress stand, weil er sie permanent zu 100% forderte. Über eine Entfernung von über zwei Metern sagte ich zu der Mutter: "Ihr Sohn ist außergewöhnlich intelligent, aber kluge Kinder sind sehr anstrengend... Das ist der Preis dafür..." Sie sah mich mit einem Blick an, der aussah wie: "Es hat jemand Verständnis für mich!" und sagte spontan: "Sein Vater ist auch sehr klug, und mein Sohn fragt mich von morgens bis abends Löcher in den Bauch!" "Da ist es gut, dass er eine liebe und kluge Mutter hat, die ihm seine Fragen beantwortet. Aus dem wird einmal etwas!" entgegnete ich. Was hatte ich getan? Ich hatte die Situation richtig analysiert und der Mutter, die Anerkennung gezollt, die sie für die anstrengende Erziehungsarbeit im Falle ihres Sohnes verdient hatte. Es hatte mich nichts gekostet, ihr einfach eine Wahrheit zu sagen, die ihr bestätigte, wie wichtig ihre Geduld an der Stelle ist, und ihr zugleich ein gutes Gefühl zu geben. Die von unsinnigen Erziehungsratschlägen genervte Mutter
Ein anderer Fall. Im Supermarkt sitzt ein Mädchen in einem Einkaufswagen, den die Mutter schiebt. In erkennbar künstlich gequängelter Sprache formuliert das Mädchen einen Wunsch, es ging um irgendwelche Süßigkeiten. Die Mutter äffte die künstlich gequängelte Sprache des Mädchens nach und erklärte, dass dieser Wunsch nicht erfüllt werde. Daraufhin schaltete sich der männliche Begleiter der beiden ein, offenkundig der Lebenspartner der Mutter, vermutlich nicht der Vater der Kleinen, vermutlich jemand mit Bezügen zur dogmatischen Sozialpädagogik: "So kannst du das nicht machen, damit richtest du Schaden in ihrem Seelenleben an!" Es schoss aus mir heraus: "Entschuldigung, in diesem Falle muss ich der Mutter Recht geben. Ihre Reaktion war exakt die angezeigte Maßnahme in dieser Situation!" Ich habe es selten erlebt, dass eine fremde Frau mich so dankbar ansah, und der Mann verzichtete darauf, mit mir über Pädagogik zu streiten.
Das kleine Mädchen, das sich nicht anziehen lassen wollte
Ein anderer Fall, es war erst gestern. Ich lag auf einer Decke in einem Freibad, genoss es, ohne die gepulsten elektromagnetischen Strahlen, mit denen der Staatsschutz mich vor allem in meiner Wohnung permanent bekämpft, relaxen zu können. Ich war in Begleitung einer Person, die schon sehr viel mit der Erziehung von Kindern zu tun hatte. Irgendwann tauchte neben uns eine weiße und blondhaarige Frau mit einem ca. 2-jährigen Mädchen auf, das dunkelbraune Haut und Negerkrause hatte. Die Haare waren lang und erkennbar liebevoll nach oben gebunden, mit einer Schleife gehalten. Sie trug ein niedliches Baderöckchen mit Spaghetti-Oberteil - sicherlich nicht die billigste Badekleidung für eine Zweijährige; sie war wie eine kleine Prinzessin ausstaffiert. Das Verhalten der Frau gegenüber der Kleinen war liebe- und rücksichtsvoll - - entweder war sie eine liebende Mutter oder eine liebende Pflegemutter. Ich beachtete die beiden nicht weiter, bis sie sich irgendwann zum Aufbruch fertig machten: Plötzlich schrie die Kleine wie am Spieß - so dass ich hochschreckte und hinsah. Die Frau hatte der Kleinen die Badewäsche ausgezogen, versuchte nun, ihr eine Unterhose anzuziehen. Ein im Grunde normaler Vorgang, der bei Zweijährigen nicht dazu führt, dass sie schreien wie am Spieß. Es schoss sofort durch meinen Kopf, deshalb halte ich auch eine Pflegemutter für möglich, dass das Kind schon traumatische Erfahrungen gemacht haben konnte - mit Personen, die sich an seiner Unterwäsche vergriffen.
Worauf es in allen Situationen ankamSo verschieden die Situationen waren, so hatten sie doch alle etwas gemeinsam, und ich behandelte sie im Grunde auch gleich. Die beiden weinenden Mädchen störten mich ebenso wie der Lebenspartner einer Mutter, der unqualifiziert in ihre Erziehung hineinredete, ihr zu Unrecht ein schlechtes Gewissen und mangelnde Kompetenz einreden wollte, und die eindeutig stark beanspruchte Mutter des vierjährigen Intelligenzbolzens tat mir ein wenig leid. Stets war also mein eigenes Wohlbefinden gestört. Daher sah ich in allen Fällen zunächst gut hin, um die Lage zu analysieren. Ein Kind, das aus guten Gründen schreit, würde ich niemals mit einem Trick ruhigstellen wollen. Als vor etwa drei Wochen unbeholfene Großeltern versuchten, einen schreienden Säugling zum Schweigen zu bringen, indem sie den Kinderwagen hin- und herschoben und auf ihn einredeten, die Mutter komme ja bald wieder, sagte ich denen freundlich, dass der Kleine unbedingt auf den Arm genommen werden wolle - was dann auch getan wurde und sofort half.
Erst Nazi-Geheimdienstchef, dann baute er den Bundesverfassungsschutz auf: Reinhard Gehlen Gehlen, Überblick, 14 Min. 36 Sek.
Die CIA und die Nazis, 43 Min. 50 Sek. Nürnberger Ärzteprozess, 49 Min. 43 Sek.
Gestapo Karrieren in der Nachkriegszeit, 13 Min. 17 Sek.
Interviews Großadmiral Dönitz und Rüstungsminister Speer, 1973, 14 Min. 7 Sek.
|
Archive &
|
||