Angela Merkel, der Euro und Deutschlands neues Versailles 06. September 2012
Ladies and Gentlemen!
Die deutschen Herrschaftsgelüste enden wieder einmal desaströs für Deutschland, ablesbar auch an den wütenden Artikeln
der neoliberalen deutschen Presse, von Handelsblatt über FAZ, WELT, Süddeutsche Zeitung usw.
"Der Euro ist irreversibel - aber solange wir vereinbarte Reformen umsetzen und an der Schaffung von Arbeitsplätzen (Wachstumsprogramme...) arbeiten, kauft die EZB auch unsere Staatsanleihen." So kurz und knapp ist die Formel der EU-Länder außerhalb Deutschlands, und zugleich ist sie viel zuverlässiger, was das Absaugen deutscher Staatsgelder angeht, als der
Vertrag von Versailles es war. Der Vertrag von Versailles wurde einfach ignoriert, als Hitler die Macht errungen hatte - doch die EZB würde nicht einmal ein neuer Hitler so leicht aus der Welt bekommen. Nur eines könnte Deutschland befreien: Der Ausstieg aus der Euro-Zone. Der würde aber in anderer Weise extrem teuer, wie Schäuble ja auch schon ausrechnen lassen hat.
Damit hat Schäuble den Franzosen, Italienern, Spaniern usw. zugleich eine wichtige Information gegeben: Sie wissen nun, in welchem Umfang man Deutschland aussaugen kann, ohne dass es sich aus der Eurozone verabschiedet.
Nach Jahren deutscher Euro-Tyrannis wird Deutschland nicht auf Gnade und Barmherzigkeit hoffen dürfen, zudem sind ja auch nicht alle Franzosen, Italiener usw. nur vom Geist der Fairness beseelt.
Bekanntlich gehöre ich zu den entschiedenen Kritikern der deutschen EU-Politik, die auf deutsche Vorteile auf Kosten anderer zielt, dabei gnadenlos agiert, ökonomischen Eroberungskrieg führt. Aber das, was nun passiert, ist kein geeignetes Regulativ, bietet nicht einmal Schutz vor weiterem Sozialstaatsabbau in den Südländern. Nun merkeln, Pardon, werkeln nur die einen gierigen Zauberlehrlinge anstelle der anderen, nun finden unkontrollierbare Transferzahlungen auf indirektem Wege statt, das wird Europa korrupter machen, und Deutschland wird letztlich viel mehr zahlen, als es bisher durch seine schräge
Europolitik gewonnen hat.
Ohne EZB würde kein Mensch spanische Anleihen zu den jetzigen Kursen kaufen, bereits damit ist im Grunde alles gesagt. Es wird zu starken Inflationstendenzen kommen, der deutsche Staat wird bald deutlich höhere Zinsen für eigene Staatsanleihen zahlen müssen, und die Standorte zukünftiger Industrie-Investitionen werden in Südeuropa sein, wo Billiglöhne usw. locken.
Noch freut man sich über die qualifizierten Portugiesen, Spanier, Griechen usw., die nun oder demnächst in Deutschland arbeiten. Es wird der Tag kommen, dass sie in ihre Heimatländer zurückkehren werden, weil dort gut bezahlte Jobs auf sie warten: Eine Anpassung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Länder wird zum Ergebnis werden, und damit wird der deutsche Staat bisheriger Machart, der ohne Exportüberschüsse nicht lebensfähig gewesen wäre, zusammenbrechen.
Deutschland hat es sich selbst zuzuschreiben, dass es nun niedergemacht und ausgeplündert wird, und man kann sich ganz sicher sein, dass das in den meisten europäischen Ländern genau so gesehen wird. Der immer wieder öffentlich beschworene Geist Europas war niemals etwas anderes als ein lebloser Zombie; die nationalen Eigeninteressen sind nicht geringer, als sie es im Jahre 1932 waren. Seitdem es die Eurozone gibt, wird in ihr ein unerklärter ökonomischer Krieg geführt, von allen Seiten beabsichtigt, doch bisher erfolgreich für die deutsche Seite. Doch jetzt haben Merkel und deutsches Großkapital ihr Stalingrad, von nun an geht es in die andere Richtung. Sie haben es definitiv nicht anders verdient. Das deutsche Volk hat es allerdings auch nicht anders verdient: Es macht nach wie vor wirklich alles mit, die Moral ist in Deutschland nahezu tot, und dafür werden alle Deutschen zahlen. Abgesehen, wie immer, vom deutschen Großkapital.
Es geht um den wahren Regierungschef der frühen BRD, Hans-Maria Globke, Kommentator der Nazi-Rassengesetze, der hinter dem senilen Vorzeige-Kanzler Dr. Konrad Adenauer stand:
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